B E R G H E I M A T

Samstag, 6. Oktober 2012

' Jakobsweg ' am Zwiselkopf

Servus,
heut gings ins Zillertal - vor einem Monat wurde dort über der Klausenalm eine neue Route eingerichtet :
Die Route mit Abstieg / aus bergsteigen.at
' Jakobsweg ' durch die Plattenwand des Zwiselkopfs mit 12 Seillängen  VI  ( Amann Tour )

Fahrt über den Achensee ins Zillertal nach Mayrhofen, hier nun weiter über Ginzling nach Breitlahner ( P :  5.- Euro / gute 2 Stunden ). Jetzt gings über den Forstweg in ein paar Minuten bis kurz vor die Klausenalm - rechts über den Bach ....
Ab der Klausenalm in der Sonne
am Weg weiter bis zum Ende ...... nun den gelben Punkten folgend steil hinauf zum Beginn der Platten - eine gute halbe Stunde Zustieg.
Leider mußten wir feststellen, daß trotz dem schönen Wetter Gestern, der Fels teilweise noch recht naß war. Aber was soll's - da werden wir uns schon durchmogeln. Da die Rucksäcke nur mit Schuhen und Trinken gefüllt waren entschloßen wir uns sie mitzunehmen ( störten null - so ersparten wir uns nach dem Abstieg die unangenehme Querung ). So starteten wir bei Sonnenschein ( Ostwand ) in die Plattenroute, es ging eigentlich ganz gut ..... das erste Ziel war nicht ins Nasse zu treten ! und da die Absicherung nicht als spärlich zu bezeichnen ist würde ein Ausrutschen nicht ganz so schlimm ausfallen. Seillänge um Seillänge gings nun empor .... bis zum Beginn der 8ten Länge konnten wir den nassen Passagen ganz gut ausweichen ..... in den folgenden Längen war es kaum mehr zu vermeiden hier und da mal voll ins Feuchte zu treten. Eine Seilschaft die hinter uns eingestiegen war zogen es vor nach der 7ten Länge abzuseilen / an jedem Stand ein Ring - jedoch bei nachfolgenden Kletterern nicht ratsam - Steinschlag fliegt ungebremst bis zum Wandfuß. Wir waren auf jeden Fall froh als wir nach knapp 4 Stunden sturzfreier Kletterei am Wandbuch eintrafen.
Nachdem wir die Seile verstaut und uns der Kletterschuhe entledigt hatten gings an den Abstieg - immer den gelben Punkten steil hinab - Gras - Buschwerk - Bäume - Erde und Batz bis zur ersten Abseilstelle. Nach 4 maligem abseilen war es geschafft ...... weiter leicht rechtshaltend stiegen / stolperten wir runter zum Aufstiegsweg. An der Klausenalm konnten wir natürlich nicht vorbei ohne uns noch eine Belohnung zu gönnen - der Rest nach Breitlahner war nur noch ein Katzensprung.

Im Großen und Ganzen eine schöne Tour / mit + und -
+ Tolle Plattenkletterei in rauhen Granit
+ Zahlreiche Zwischenhaken
+ Bequeme Standplätze mit jeweils 2 Haken
+ Zu - und Abstieg gut markiert
+ Wo Schlingen in den Haken = verlängern
-  Haken teilweise schlecht zu sehen
-  Haken meist unter Wülsten ?
-  Manchmal unlogische Linienführung der Längen
-  Trotz verlängerer Zwischensicherungen starker Seilzug ( im oberen Teil der Route )
- + Abstieg sicher nicht Jedermanns Sache !
Wir durften heute die 4. Begehung machen

TOPO 

----- wahrscheinlich erst nach LÄNGERER Trockenperiode wirklich lohnend // die zahlreichen Graspolster ( liegen nicht in der Route ) aber halten lange das Wasser und sauen die Platten ein -------

In der Startlänge

Platten von unten bis oben

In der 3ten Länge, Blick zum Stand hinab
Reibung ist heut Alles

Im Talschluß die Berliner Spitze


Schöne Kletterei






Nasse Platten - es gibts Schöneres !

Nur für Liebhaber

Ab dem Wandbuch markierter Abstieg

A Stückerl geht's noch runter

Zum Schluß noch leckere Abseilstellen


An der Klausenalm - Ende gut, Alles gut
Gruß Daniel, im Urgestein mit Tobi

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen