B E R G H E I M A T

Montag, 3. Oktober 2016

Abenteuertour zum Höllstein

Servus,


heute machten wir eine kleine, meist weglose Schlechtwetterwanderung. Da auch unsere Zeit recht begrenzt war suchten wir uns eine Tour mit kürzester Anfahrt heraus :
Von Eschenlohe auf den Höllstein

So a Wetter brauch i net öfter
Dieses Gebiet östlich des Ettaler Mandl ist recht einsam und hält so einige Überraschungen bereit, in Form von wilden Gräben, Felsabbrüchen und steilen Graten.
Gestartet sind wir am nordwestlichen Eck von Eschenlohe kurz nach der Unterführung der Autobahn ... es regnet leicht vor sich hin und unser Ziel war nur schemenhaft zu erkennen – der Gratverlauf über den Schartenkopf ( auch Holzkopf genannt ) zum Höllstein. 

Anfangs folgten wir dem Weg rechts um den Siller Berg herum, nach zusammentreffen mit einem querenden Weg folgten wir diesem noch ein Stück rechts. Schon bald verließen wir diesen und schlugen uns ins Gehölz ... 

... durch Wald, dichtes Unterholz, steile Graspassagen blieben wir stets dem gut erkennbaren Grat treu. 
Die Bilder geben nicht ganz die teils widrigen Bedingungen wieder !! 
 
Auf gut 1100 m querten wir einen, nicht in den Karten vermerkten Steig, und blieben weiterhin dem Grat treu. 

Die ersten felsigen Passagen tauchten auf und kurz danach wurde es richtig steil. Über steilste Graspleisen mit eingelagerten Felsen ... 


Es war deutlich steiler als es scheint
... links und rechts Felsabbrüchen kraxelten wir noch ein gutes Stück empor. Aber die nun folgende felsige Steilstufe gingen wir nicht an. Wir waren auf gut 1200 m und uns trennten noch gut 150 Hm vom Gipfel ... da wir aber nicht wussten wie es über der Stufe weiterging / ein abklettern über diese wäre wohl bei diesen Bedingungen nicht ratsam gewesen. 

Außer ein paar schöner Ausblicke war hier heute nichts zu holen
Also zurück ... über das etwas undankbare und gefährliche Steilgehänge hinab bis zum sicheren Waldboden. Nun stiegen wir noch ein Stück weiter ab bis wir nördlich von uns den vorher überquerten Steig sahen. 

Auf diesem ging es nun weiter ... mit auf und ab hinein in die wilde Schlucht zwischen unserem Grat und dem Gratverlauf des Rauhecks. 

Aber schon bald endete der Weg abrupt !? ... nun entdeckten wir blaue Schleifen an Bäumen und im weiteren Verlauf orange + blaue Farbkleckse an Bäumen und Felsen. 
 
Im rechten Hang das letzte Stückerl des Steigs
Diesen folgten wir nun mit stets offenen Augen bis wir auch diese Zeichen verloren. 
 
Wie a Schnitzeljagd - wo is der nächste Punkt
Nun ging es wieder mit unseren eigenen Spürsinn durch das durchnässte Gelände. Der Holzkopf tauchte mit seinem Kreuz weit links von uns kurz auf – dann machen wir diesen halt net !! sondern steuerten jetzt auf den bewaldeten Verbindungsrücken zum Höllstein zu. 

Jetzt läßt sich sogar mal kurz die Sonne blicken
Als wir diesen erreichten war es nicht mehr weit und unser Ziel gab sich das erste Mal zu erkennen :

Rechts herum und von Westen recht problemlos zum höchsten Punkt 1435 m.


Blick in Richtung Hörnle


Von hier droben peilten wir das nächste Ziel für unseren Abstieg – eine geschlagene Freifläche an. 
 
Kurze Rast - dann bringen wir es hinter uns
Also gerade weglos hinunter zu dieser ...
Blick zum vernebelten Ettaler Mandl

Brandschaden
... und der weitere Verlauf öffnete sich nun der weitere Verlauf : links lag die Soilealm und der Forstweg. 
 
Auf diesem angekommen ... weiter rechts bis kurz vor den Bärenfleck um abermals nach rechts abzubiegen. 

Der Kamm vom Rauheck
Über den Steig später einen Forstweg erreichten wir schon bald unseren morgenlichen Aufstiegsweg ... 

 
glei drunten - das Wetter hat sich beruhigt

... und über diesen ging's runter ins Tal.

ENDSPURT



-- Eine etwas spezielle Runde bei eher ungünstigen, weil feuchten Bedingungen

-- Durch den tief gelegenen Ausgangspunkt kommt man doch auf ein paar, eher anstrengende Höhenmeter

-- Man denkt es kaum aber dort droben, so nah an der Autobahn, geht es recht wild zu

-- unwegsames, teils mit Felsen durchsetztes Gelände
-- ab 2000 m ist es schon weiß geworden !

KARTE   
Gruß Daniel, im Unterholz mit Hias

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen