B E R G H E I M A T

Samstag, 8. Februar 2014

Österr. Schinder

Servus,
heute war mal wieder die Frage - was machen wir ? Bei der momentanen Schneelage gar keine so leichte Aufgabe. Weit wollten wir nicht fahren, so blieben wir in den heimatlichen Gefilden. Da ich vorgestern am Schildenstein in den oberen Schattenlagen noch Pulver antraf entschieden wir uns dem Schinder und seinem Nordkar einen Besuch abzustatten. Eigentlich eine reine Frühjahrstour ... aber dieses Jahr ist ja eh alles anders ! Natürlich ist die Straße zum normalen Ausgangspunkt noch gespeert, auch das kam uns entgegen = kein Menschenauflauf !

Fahrt vom Tegernsee über die Mautstraße ( 2.- ) hinauf zur Monialm, kurz dahinter parkten wir. Mit geschulterten Skiern gings, am Suttensee vorbei, über die eisige Straße in ca. 10 Minuten hinauf zum Scheitelpunkt. 

Nun stellten wir uns auf die Ski und rutschten meist mit leichtem Gefälle über die Straße in Richtung Valepp. 

Dank harter, eisiger Spur gings recht flott - ein paar ausgeaperte Stellen gingen nach rechts zum umfahren. Ab dem Abzweig zur Valepp - Alm gab's nur noch eine harte Autospur bis zum Parkplatz unterhalb der Schlagalm. 

Kurz vorher, beim Beginn der ersten Steigung, zogen wir die Felle auf. Nach ein paar Minuten auf der Straße bogen wir rechts auf den Forstweg zur Schlagalm ab ( hier beginnt der normale Schinderaufstieg ). 
 
Schlagalm mit Schinder
Jetzt gings durch lichten Wald zum Hudlergrund. 
 



Die nun folgende steile Latschenstufe hinauf in den Karboden des Schinderkars brachten wir mit einer Links/Rechts Schleife hinter uns. 





Bis hierher waren wir einer Aufstiegsspur eines Alleingehers vor uns gefolgt ... diese drehte nun links ab ( wollte wohl alleine nicht ins Schindertor steigen ).  

 

So spurten wir nun quer hinüber bis unter die Falllinie der Scharte. Nun gings in zahllosen, kurzen Spitzkehren gerade empor. 



Das Schindertor war heute so wie erwartet offen ...



...durch dieses kurz zu Fuß und weiter mit Ski bis zur Scharte und somit in die Sonne. 





Hier angekommen entschied sich Markus hier zu bleiben, so stieg ich mit Hias allein zum Gipfel weiter : noch ein Stück mit Ski links bis unter die apere, felsige Rinne. Jetzt kamen die Ski nochmal kurz an den Rucksack ... durch die Rinne steil hinauf / ein paar alte modrige Drahtseile ... bis zum Erreichen des Grats. 





Nun wieder auf die Ski und durch Latschengassen, über einen Vorgipfel, schlußendlich zum Gipfelkreuz des Österreichischen Schinders 1808 m. Hier hockten wir uns a bisserl in die Sonne - - - 


Abfahrt zurück zur Rinne - zu Fuß hinunter - und hinüber zur Scharte ( Einfahrt ins Schinderkar ). Bindung + Schuhe fest ... Handschuh + Mütze ... und ab gings ... direkte Abfahrt zum Tor - durch dieses und weiter durch das unverspurte, pulvrige Kar bis in den flachen Karboden. Mei war dies fein !! Da wir noch nicht genug hatten, fellten wir nochmal an ... und stiegen im linken Teil des Kars empor in Richtung Gipfel. An den Felsen angekommen öffnete sich eine steile schneegefüllte Rinne ( die rechteste ). Hier gings nun ein gutes Stück empor ... anfangs mit Ski ... dann wurde es doch zu steil, sodaß wir zu Fuß weiter aufstiegen. Irgendwann wurde es dann doch zu steil und zu pulvrig - also Ende. Jetzt gab's eine fetzige Abfahrt durch die Rinne hinunter ins Kar, dort rechtshaltend durch Latschenrinnen zurück zur morgentlichen Aufstiegsspur. Rechts der Latschenstufe durch schönes Gelände bis in die flacheren Abschitte des Aufstiegs. Hier verlor der Schnee nun auch seine pulvrigen Eigenschaften - das war aber nicht so tragisch ... der Rest bestand eh nur mehr aus einer Schußfahrt. Drunten an der Straße angekommen zogen wir das letzte Mal die Felle auf ... über die nur leicht steigende Straße gings in ca. 1 Stunde zurück zum Ausgangspunkt.
-- Vor Öffnung der Straße in die Valepp eine lange Tour ( Radl würde momentan u.U. schon Sinn machen / Spikes )
-- Im Schinderkar Pulverschnee und noch viel Platz für Zöpfe
-- Waren allein am Gipfel ( 1 Skitourengeher getroffen / 2 gesehen )
-- Unsere Kombination brachte uns gute 1400 Hm ein und dazu zahlreiche Kilometer 
Gipfelausblicke :

Hint. Sonnwendjoch
Berge um die Rotwand

Bildmitte der Risserkogel
Die felsige Rinne

Einfahrt ins Kar

Erst durch's Tor ...
.... und ab geht's
                                                                          Soviel Platz !!


Sehr fein

Zugabe : Aufstieg zur versteckten Nordrinne

Da geht's rauf
Anstrengende Stapferei

Belohnung


So war's heut !!

Ankunft - zurück am Auto / heit glangts
INFOS 
Gruß Daniel, auf Reise zum Schinder mit Hias und Markus A.

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