B E R G H E I M A T

Sonntag, 17. Januar 2016

Pulvertraum am Schildenstein

Servus,


nach den ergiebigen Schneefällen der letzten Tage ist wohl die Zeit der Pistenskitouren wohl vorbei – zum Glück. Da ich heute allein in die Berge startete suchte ich mir eine nicht allzu hohe ( Verwehungen ) und dazu lawinensichere Tour ( über der Waldgrenze LWS 3 ) heraus. Bei der Hinfahrt schien noch ab und zu die Sonne aber je näher ich an den Alpenrand kam desto schlechter ( winterlicher ) wurde das Wetter und die Umgebung. Hier im Schneeloch, hinter Wildbad Kreuth, lag richtig viel der weißen Pracht. 
Am Startpunkt - schon hier lagen Unmengen Schnee


So startete ich bei Schneefall, anfangs über die alte Weltmeister Rodelstrecke. 


Eine noch frische Aufstiegsspur erleichterte mir das Aufwärtskommen so das ich schon bald ins freie Gelände kam. 

Nun noch ein Stück aufwärts bis zum großen, einzelnd  dastehenden Tannenbaum. Nun zieht der Weg immer leicht abwärts, an dem Stadel vorbei ...
 
... bis hinter zur Königsalm. 

Nach dem Brückerl hinüber in einem Links/Rechts Bogen hinauf zum Rücken über dem Idealhang. Schon in der unteren Querung lief ich auf die spurende 3er Gruppe auf. 

Ab und zu übernahm auch ich das weitere spuren. Die Schneehöhe nahm immer mehr zu, meist gut kniehoch aber je weiter wir Höhe machten ...

... wurden die teilweise hüfttiefen Abschnitte immer häufiger und länger. 

Nachdem wir die Grathöhe zwischen dem Schildenstein und dem Platteneck erreicht hatten spurten wir weiter links bis zum Gipfelaufbau des Schildenstein. Nun ging es mit Ski beim besten Willen nicht mehr weiter. Knapp links des markanten Felsturm turnte ich nun noch allein, teils im Fels sehr steil empor. Das letzte, etwas flachere Stückerl zum Gipfelkreuz verlangte von mir nochmal richtige Wühlarbeit ab. 

Jetzt steh ich hier am Gipfel in Unmengen von Neuschnee  / freiwillig !!
So stand ich nun allein hier droben  /1613 m– null Aussicht / dazu schweinekalt ... also schnell wieder hinunter gerutscht zu meinen Ski. Die Felle ließ ich noch dran und stieg wieder hinüber zum Gratverlauf. Nun aber verschwanden die Felle in meiner Jacke und die Abfahrt konnte beginnen. 
 
Freie unverspurte Abfahrt
Öfters in der Aufstiegsspur staubte ich nun hinunter – es ging echt fein ... Schnee bis zum ‘ dersaufen ‘. Den Idealhang nahm ich heute nicht direkt ( war alleine ). Drunten am Brückerl kamen die Felle nochmal unter die Ski ... 

... durch dichtes Schneegestöber stieg ich zurück zur einzelnen Tanne. Hier begann nun die weitere Abfahrt – in der Aufstiegsspur mit kleinen Wedelkurven bis hinab zum Parkplatz. Natürlich nicht ohne noch eine abkürzende Waldabfahrt mitzunehmen. 
 

Nachdem ich meinen Wagen wieder ‘ frei ‘ gemacht hatte begann die interessante Heimfahrt. 


Auch die Heimfahrt ein Abenteuer
Je weiter ich nach Hause kam desto besser wurde das Wetter und die Straßenbedingungen.


-- Sonst eine einfache Skitour  800 Hm – aber heute ein Testpiece / teilweise Spurarbeit an der Grenze des Machbaren
-- Die Schneeverwehungen hielten sich bei dieser eher windgeschützten Tour in Grenzen

-- Die Schneehöhe steigerte sich von knietief ... bis hüfttief. Im Gipfelhang stand ich zuletzt bis zur Brust in grundlosem Pulverschnee

-- Steinski können daheim bleiben

-- Es schneite ohne Unterlass


Gruß Daniel

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