B E R G H E I M A T

Samstag, 4. Juli 2015

' Geduldsfaden ' durch die Glaswand

Servus,
... nun ist er da ... der Sommer. Lang haben wir darauf gewartet ... aber er übertreibt fast a bisserl !
Eine Bullenhitze war heute angesagt, da wir trotzdem in die Berg wollten zum Kraxln, kam nur eine Schattenwand in Frage. Von vergangenen Besuchen wusste ich – dort droben in die GLASWAND NORD kommt so gut wie keine Sonne hinein. Dazu war es in den letzten Tagen trocken, es sollte also heute ideal, da trocken sein.
 
Und so war's auch

Unsere Wagen ließen wir am Alpenwarmbad in Benediktbeuern stehen, mit den Radl ging’s nun über den guten Forstweg in Richtung Tutzinger Hütte / Benewand. 
Auffahrt nicht immer ... aber meist im Schatten
Noch vor der Kohlstatt ( Brunnen ) folgten wir rechts dem Weg ( Sackgasse – endet ‘ In der Grube ‘ ) der in Richtung Glaswandscharte zieht. Nach knapp 8 Km erreichten wir den Abzweig ( Baum mit orangem Pfeil ), hier zweigt der Wanderweg rechts zur Scharte ab.

Hier hatten die Radl nun Pause. Zu Fuß noch ein Stück über den Weg empor um dann rechts weglos hinauf zur schattigen Wand zu steigen. 

Außer uns verirrte sich heute niemand hier herauf ?

Wir gingen gleich in die Route ‘ Geduldsfaden ‘ , diese wurde vor kurzem verlängert ( früher nur 4 Seillängen )  und führt nun in 9 Seillängen ( VII – ) direkt zum Gipfelkreuz der Glaswand 1466 m hinauf. 


Seillänge um Seillänge spulten wir ab ... alles war schee trocken ( das ist nicht immer der Fall / ein extrem schattiges Eck dort droben ). 



Mein Kletterpartner hatte zur ‘ Feier des Tages ‘ neue Kletterschuhe dabei !? Für ihn wurde ... je weiter wir hinauf kamen ... die Tour eine Tortur. So schimpfen + fluchen hab ich ihn noch nie gehört !

Ab hier nun Neuland - schaun wir mal


Blick hinüber zum Zwiesel/Blomberg



Immer schön im Schatten bleiben



Diese Tour - gemacht ist gemacht ! Nicht graslos !
Am Gipfel angekommen ... und somit in der Sonne, waren wir wie erwartet ebenfalls alleine.


Getränk ist leer - geh ma
     Nachdem die Getränke geleert waren machten wir uns an den Abstieg. 

Weglos östlich bis in die Glaswandscharte und ebenfalls weglos quer unter den Wänden zurück zu unserem Krempel. ( Der Fußabstieg zieht sich ganz schön – dazu die üppig sprießende Vegetation – und die Wärme ).

Nach einer längeren Pause gingen wir noch die ‘ Anstalt im Nacken ‘ an. Mal schauen was noch geht. Nachdem ich die erste Seillänge ( VI+ ) vorgestiegen und droben im Schlingenstand hing packte mein Spezl leider nur die halbe Seillänge ... 

... dann ging bei ihm nichts mehr. Also seilte ich ebenfalls ab. 

Nach zusammenpacken waren wir in ein paar Minuten bei den Radl – und kurz danach im Tal.
Bei der Heimfahrt gab’s noch ein erfrischendes Bad im Weiher bei Sindelsdorf.

-- Heute war’s schon schee WARM
-- Im Schatten war Klettern trotzdem möglich, geschwitzt haben wir scho a
-- Neue Kletterschuhen schmeicheln meist NICHT den Füßen !!
Gruß Daniel, im Schattenreich mit Ralf, Jörg und Tobi

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