B E R G H E I M A T

Samstag, 6. Februar 2016

SCHEE WAR'S am Schneidjoch

Servus,
 
endlich mal wieder ein schöner Sonnentag – das musste natürlich genutzt werden. Da ich von meinen letzten Touren wusste das in den oberen, freien Lagen der Wind starke Verwehungen hinterlassen hatte machten wir heute eine recht lawinensichere Tour. Sicher ist sicher. Die unteren, schneearmen Lagen sollten durch einen Forstweg überlistet werden, dazu sollte die Zufahrt ohne viel Autobahnbenutzung ( wg. Ferienbeginn ) erfolgen. So entschieden wir uns für die landschaftlich hervorragende Tour zum Schneidjoch. Dieses ist zwar nicht der optimale Skitourenberg ( lt. der meisten Beschreibungen ), somit würde sich auch der Andrang recht in Grenzen halten. Geplant war in diesmal von hinten über die Ludernalm und nicht wie sonst gerade über die Schlagalmen anzugehen, so hofften wir dort hinten noch auf Pulverschnee zu treffen.
 
GSUACHT ..... GFUNDN
Start direkt an der Straße nach Steinberg / Köglboden, hier beginnt der lange Forstweg zur Gufferthütte. 
 
 
Anfangs noch in einer Aufstiegsspur, ohne großen Höhengewinn bis zum Abzweig des Anstiegs über die Schlagalm. 
 
Mit dem Unnütz im Rücken, natürlich ist der Berg gemeint !!
Da diese Aufstiegsseite bereits in der wärmenden Sonne lag ( nicht so gut zum Aufsteigen + sicherlich auch nicht zum Abfahren ) verließen die Spur und begannen nun mit unserer eigenen Spurarbeit – diese sollte bis zum Gipfel gehen. 
 

 
Also immer weiter auf dem breiten Weg durch das nun schmäler werdende Tal. 
 
Mit Blick zurück zur Natternwand
Da es hier hinten schattig war hatte auch der Schnee noch seine pulvrige Form erhalten können. 
 

 
Mit leichter Steigung durch das tief verschneite Tal in einem weiten Rechtsbogen bis zum Abzweig Ludernalm. 
 
 
Diese war nun auch bald erreicht. 
 
 
Malerisch lag alles vor uns – unberührte funkelnde Schneeflächen und oberhalb thronte unser Ziel. 
 

 
Nach kurzer Rast auf der Sonnenseite der Alm machten wir uns auf – unsere Spurarbeit zu vollenden. 
 
 
Erst ein Stück über den flachen Boden um dann die Spur immer leicht links ( östlich ) mit geringer Steigung zu legen. 
 
 

 
Als wir nun freieres Gelände erreichten war die Richtung eigentlich vorgegeben ... nun stets leicht rechts über den Rücken. 
 
 
Die Angernalm kam etwas unterhalb ins Blickfeld ... 
 

 
... bald war die Einsattlung zwischen dem Schneidjoch und dem unbenannten Buckel ( Schneidjoch Ostgipfel ? ) linkerhand erreicht. 
 
 
Nun war es nicht mehr weit über den freien Rücken erreichten wir den kreuz  und schmucklosen Gipfel des Schneidjochs 1811 m. 
 

Grande Finale
Direkt droben ließen wir uns nieder – es hatte richtig angenehme Temperaturen und auch der Wind hatte heute Pause. 
 
Gut so - besser als der Mittelfinger

 
Von der sonnigen Schlagalmseite kam noch eine Gruppe herauf diese schimpfte etwas über ihre stollenden Felle etc. und ließ uns etwas die Gipfelruhe vermissen. 
 
 

 
So machten wir uns schon bald mit Vorfreude an die Abfahrt – drunten an der Ludernalm wollten wir nochmal etwas Ruhe tanken. 
 
 
So kurvten wir über die oberste Gipfelfläche herab um dann in etwa unserer Aufstiegspur zu folgen. 
 
 
Ein schöner Hang folgte dem nächsten ... natürlich hatte sich hier der Pulverschnee noch gehalten.
 
 
Auch meinem Tourenspezl zauberte die tolle Abfahrt ein nicht enden wollendes Lächeln ins Gesicht. 
 
 
Zuletzt fuhren wir leicht links durch den Wald und trafen wieder auf die Alm. 
 
 
 
Hier machten wir es uns gemütlich. 
 
 
Später tauchte dann die Gipfeltruppe auf, denen war wohl die Abfahrt über die Südseite über welche sie aufgestiegen waren keine Abfahrt wert ? Uns sollte es sehr recht sein, so planierten sie uns in ihrer weiteren Abfahrt unsere Aufstiegsspur zu einer feinen Abfahrtspiste. 
 
 
Später folgten wir ihnen und pfiffen durch das Tal in Schussfahrt hinunter ... das letzte flache Stück forderte noch mal etwas Stockeinsatz.
 
Geschafft - Aus is
-- Heute war es ganz fein
-- Absolute Einsamkeit beim Aufstieg durch die wundervolle Winterlandschaft
-- Bei der Abfahrt ein Pulverschneetraum bis zur Ludernalm
-- Dank relativer Lawinensicherheit ein total stressfreies Unternehmen
-- Danach dank Vorfahrer eine recht flinke Abfahrt / die letzten 5/10 Minuten sind halt der einzige Wermutstropfen ... schieben – schieben
 
 
Gruß Daniel, zwischen Guffert und Halserspitze mit Uli

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