B E R G H E I M A T

Sonntag, 7. August 2016

Klettern über der Greizer Hütte

Servus,


heute ging’s mal hinter ins Zillertal. Geplant war eigentlich eine Kraxltour hinten am Gigalitz. Doch nach dem Regentag am Freitag waren wir uns der Sache nicht ganz sicher ... droben wird es wohl a bisserl reingezuchert haben aber nachdem schon für heute wieder Sonne angesagt war wagten wir es.

 
Da durch - heit leider net

Das auch schöne Alternativprogramm


Über den Achensee hinein nach Ginzling und weiter bis zum Parkplatz an der Dristenbachalm. Noch drückten ein paar Wolken umher aber ‘ des werd scho ‘. 

Mit den Radl fuhren wir nun hinein in den Floitengrund, an der Jausenstation Steinbock vorbei bis kurz hinter die Materialseilbahn der Greizer Hütte. 

Der eine oder andere Blick auf die umliegenden Berge weckten die ersten Zweifel ob unser Plan aufgeht. Aber das immer besser werdende Wetter und die tolle Landschaft ließen uns weitermarschieren. 

Über den angenehm zu gehenden Hüttenweg ging es nun an den Westhängen, an zahlreichen gut gefüllten Wasserläufen vorbei, hinauf zur Greizer Hütte. 

Der erste Blick hinauf zu unseren angepeilten Ziel ließ unsere Zweifel wieder aufkeimen. 
 
In Bildmitte unsere geplante Kantenkletterei
So genossen wir erst einmal einen Morgenkaffee auf der sonnigen Terrasse und hofften das die Sonne uns etwas den Fels ausputzt.



Irgendwann packten wir dann wieder unsere Sackerl und stiegen auf in Richtung Einstieg. Nach dem ersten Stück auf dem noch trockenen Steig änderte sich dies ab ca. 2500 m schlagartig. 

Der Gigalitz stand vor uns ... tiefverschneit konnten wir in etwa unseren geplanten Abstiegsweg einsehen und uns war eigentlich schon klar das ein Abstieg über dieses steile Gelände bei diesen Bedingungen eher unvernünftig wäre ! 
 
Tolle Aussichten - zum Löffler und in Richtung Schwarzenstein
Trotzdem stiegen wir noch hinauf zur Lapenscharte 2701 m, dieser ausgetretene Weg führte uns durch frische abgegangene Lawinenfelder. Droben an der Scharte angekommen stiegen wir zwecks der Neugier doch noch die gut 50 Hm hinauf zum Einstieg. 
 
Schon hier hat es gut 20-30 cm Neuschnee gemacht
Auf den oberen Bändern in der Wand lagen abrutschbereite Schneefelder ... obwohl der Fels schon begann abzutrocknen waren wir uns nun zu 100 % einig : heit lieber net.

 
Es hat schon sehr gejuckt in die Händ // verdammt

Na gut den Einstieg kennen wir jetzt schon mal

So verließen wir wieder das winterliche Gelände und stiegen wieder ein gutes Stück in Richtung Hütte ab. 

Hier wusste ich, gibt es einen Klettergarten – das passt ja. Also ließen wir uns hier nieder, holten unsere Kletterzeugs heraus und genossen in bombastischer Felsqualität die eingebohrten Routen. 
 
Hier schaut schon alles viel freundlicher aus


Da diese meist nicht so schwer waren machten wir die dazwischenliegenden Felsareale mittels Toprope :



In diesem tollen Gebiet mit den Gletscherbergen im Hintergrund machte uns das klettern richtig Spaß und so waren wir auch damit versöhnt das wir unsere eigentliche Tour nicht durchziehen konnten.






Nachdem wir unsere Finger schön langgezogen hatten ging’s zurück zur Hütte :



Nun stand uns nur noch Abstieg ins Floitental und die Radlabfahrt zum Parkplatz bevor.

 
Hinunter und hinaus

-- Wir waren uns einig : es war trotzdem SEHR SCHEE

-- Tolle Gegend mit imposanter Aussicht

-- Radlauffahrt auf meist gutem Weg / gute 6 Km

-- Nette noch nicht zu sehr aufgemöbelte Hütte

-- Schöner Klettergarten mit leider noch wenigen Routen
 
A bisserl was is scho ganga


Gruß Daniel, im Zillertal mit Tobias O.

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