B E R G H E I M A T

Montag, 7. März 2016

Im Blindflug auf den Floch

Servus,


heute machten wir eine tolle Neuschneetour in den Kitzbüheler Bergen. Fahrt über Wörgl ins Spertental bis zum letzten Parkplatz hinter Aschau / kost nix. 
Pulver bis zum Abwinken

Nun entlang der Grund Ache ...

... bis zu den Hütten der Hintenbachalm. 

Kurz danach rechts über die Brücke und über den tiefverschneiten Forstweg, 
... noch auf einer Spur ... an der Streicheralm 
 


... vorbei bis zur Hinterkar Niederalm. Hier trafen wir auf die Spurergruppe ... diese entschied sich wg. schlechter Sicht von hier abzufahren. 

So begann nun für uns die Spurarbeit. Es lagen ca. 20/30 cm Pulverschnee auf fester Unterlage = also nicht so schlimm. 
 
Erster etwas freierer Blick ... auf den oberen Absatz ... dann links über den Rücken


Nur die schlechte Sicht machte uns a bisserl Sorgen, wir kannten uns hier droben nämlich Null aus. Im Minutentakt änderte sich die Sicht von totalem Weiß in leichte Umrisse und zurück. 



Einige kurze Lücken in dem Nebel und den leichten Schneeschauern genügte uns um in etwa die Richtung zu halten. Den richtigen Anstieg hatten wir schon längst verloren, so suchten wir uns durch die Hänge den sichersten Weg hinauf. 

Nach einer steileren, mit Felsen durchsetzten Stufe erreichten wir den ostseitig herabziehenden Rücken/Grat. 
 
Es schaute von hier unten eigentlich so aus als ob hier der Weg für uns zu Ende wäre. 


Da geht's irgenwie hinauf ???
Die schlechte Sicht ließ von der Entfernung her keine richtige Einschätzung des Kommenden zu. So stiegen wir mit Abständen weiter auf – mit der Option jederzeit umzudrehen. 

Doch es öffnete sich immer wieder eine vertretbare Aufstiegsmöglichkeit, durch die noch kurz vorher als kaum möglichen Hänge des Rückens zu kommen. 
 
Blick in die Wirts Birg
Nach 2 steileren Stufen hatten wir den scharfen finalen Grat erreicht. 




Genau über die Gratschneide ...



... ging es hinauf zum Südgipfel des Flochs 2030 m. 
 
Zu unserer großen Freude war es hier droben so gut wie windstill – also machten wir unsere Gipfelrast. 



Die Aussicht war natürlich erwartungsgemäß von hier – nicht vorhanden. Alle weiteren Ambitionen wie Übergang zum Brechhorn oder Abfahrt zur Wirts Hochalm waren bei den Bedingungen reine Träume. So entschieden wir uns entlang unserer Spur abzufahren. Wir warteten bis eine Nebellücke unsere Abfahrt etwas frei gab und starteten. 



Fein war es zu fahren – feinster Pulverschnee durch die unverspurten Hänge. 



Dank unserer Aufstiegsspur konnten wir uns in dem weitläufigen Gelände auch nicht verfahren. 
 
Blick zurück
So wedelten wir nach den oberen, steileren Passagen durch das optimal geneigte Skigelände hinunter zur Hinterkar Niederalm. 



Nun folgten wir dem Aufstiegsweg – natürlich nicht ohne noch ein paar Abkürzern. 

Drunten im Tal angekommen ging es über den kaum mit Gefälle gesegnete Weg mittels skaten und anschieben zurück zum Parkplatz.

-- Trotz sehr schlechter Sicht war es eine tolle Tour

-- Sehr guter Schnee, oben liegen Unmengen davon

-- Bis zur Hochalm ein sehr moderater Anstieg

KARTE  
Gruß Daniel, unterwegs mit Toni und Eiko

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